Schmerzen im unteren Rücken kommen häufig vor. Sowohl Männer als auch Frauen und Kinder leiden darunter. Die Ursachen dieser Krankheit sind vielfältig.

Der Schmerz selbst ist eine „Glocke“, die vor Veränderungen im menschlichen Körper warnt. Schmerzen sollten nicht ignoriert werden; kann schwerwiegende Folgen haben. Sie müssen sich an einen Spezialisten wenden, den Ursprung identifizieren und mit der Beseitigung beginnen.
Ursachen für Rückenschmerzen.
Der harmloseste Grund ist Müdigkeit. Tagsüber ist die Wirbelsäule stark belastet und wird nicht gleichmäßig verteilt. Dadurch entsteht ein unangenehmes Schmerzempfinden im Wirbelsäulenbereich. Übermäßige körperliche Aktivität, Heben schwerer Gegenstände.
Natürlich diverse Verletzungen, Prellungen.
Die Ursachen lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen: Erkrankungen der Wirbelsäule und der inneren Organe.
Vor allem bei Frauen treten Schmerzen auf als Folge von:
- Gynäkologische Erkrankungen (Myome, Vulvitis, Adnexitis, Tumoren der inneren Geschlechtsorgane).
- Schwangerschaft. Vor allem im letzten Trimester kommt es zu einer großen Belastung der Wirbelsäule, was zu Schmerzen im unteren Rückenbereich führt. Das ist natürlich und verschwindet nach der Geburt.
- Menstruationszyklus. Ein Rückbildungssymptom ist durchaus möglich.
- Abtreibung. Nach einem Stresszustand und einem entzündlichen Prozess.
- Höhepunkt. Veränderungen des Hormonspiegels führen zu Veränderungen der Blutzirkulation im Becken. Es entsteht Osteoporose.
Für Männer:
- Merkmale der beruflichen Tätigkeit. (Gewichte heben).
- Prostatitis. Selten, aber möglich.
- Onkologie der Geschlechtsorgane. Nach 50 Jahren.
- Sport treiben. Übermäßige Belastungen.
Bei Kindern:
- Falsche Haltung. Die Ursache hierfür ist unpassendes Schuhwerk, falsches Tragen eines Rucksacks oder das Vorbeugen über Lehrbücher.
- Wirbelsäulenhernie.
Zusätzlich zu Wirbelsäulenerkrankungen werden Schmerzen durch folgende Pathologien verursacht:
- angeborene Defekte der Wirbelsäule (unregelmäßige Form, Spaltung);
- Appendizitis;
- Cholezystitis;
- Nierenerkrankungen;
- Verwachsungen;
- Neubildungen im Rückenbereich;
- Knochentuberkulose;
- Übergewicht;
- Dünndarmerkrankung;
- Entzündliche Prozesse in der Muskulatur.
Welche Krankheiten verursachen Rückenschmerzen?

Es gibt sowohl primäre als auch sekundäre Anzeichen der Krankheit. Zu den wichtigsten zählen Erkrankungen der Wirbelsäule selbst. Die sekundären Schmerzen haben reflexartige Schmerzen, Erkrankungen der inneren Organe.
Schauen wir uns die häufigsten davon an:
- Verletzungen. Brüche, Prellungen. Erhalten als Folge eines Sturzes, Aufpralls, Unfalls, Sport usw.
- Skoliose. Krümmung der Wirbelsäule. Es kommt zu einer Skelettverformung und es entsteht ein Buckel. Es hat einen angeborenen oder erworbenen Charakter.
- Osteochondrose. Es kommt zur Zerstörung von Gelenken und Knochen, Nervenfasern werden in Mitleidenschaft gezogen. Es kann Radikulitis, Hernien und Bandscheiben verursachen.
- Osteoporose. Störungen des Kalzium- und Phosphorstoffwechsels. Die Knochendichte nimmt ab und der Anteil der Läsionen nimmt zu.
- Rheumatoide Arthritis. Chronischer Entzündungsprozess in den Gelenken, der Bänder und angrenzende Muskeln betrifft. Schuld daran ist die Entwicklung eines Autoimmunprozesses.
- Phlebothrombose (Thrombophlebitis). Vollständige oder teilweise Unterbrechung des Blutflusses.
- Ankylosierende Spondyloarthritis. Das Bindegewebe wächst und die Beweglichkeit geht verloren.
- Spondylose. Natürliche Alterung des Gelenks.
- Lumbago. Destruktive Veränderungen der Wirbelsäule gehen mit akuten Schmerzen einher. Bleibt die Erkrankung unbehandelt, hat sie irreversible Folgen.
- Verschiedene Nierenerkrankungen verursachen Schmerzen im unteren Rückenbereich: Pyelonephritis, Nierenvorfall, Nierenversagen, Gicht, Amyloidose, diabetische Nephropathie, Nierenkolik usw.
- Arten von Tumoren des Magentrakts und des Zwölffingerdarms.
- Pathologien des Beckens.
Symptome und Art des Schmerzes
Zu den Symptomen zählen unterschiedlich starke Beschwerden im unteren Rückenbereich. Schmerzen im Lendenbereich sind sehr vielfältig.
Unterteilt in periodisch und permanent. Parodontitis ist mit akuten Pathologien, körperlicher Aktivität und einigen anderen individuellen Merkmalen der Skelettstruktur verbunden.
Dauerhafte Schäden werden durch eine irreversible Schädigung des apornomotorischen Systems verursacht. Sie können nicht vollständig geheilt werden und kommen wieder.
Das Schmerzsyndrom kann auch primär oder sekundär sein. Die erste steht in direktem Zusammenhang mit dem Bewegungsapparat selbst, während die zweite nichts damit zu tun hat und durch Pathologien anderer Krankheiten verursacht wird.
Wichtig! Die Art des Schmerzes ist unterschiedlich: scharf, schmerzhaft, periodisch, scharf, ziehend, pochend, schmerzhaft, mild. In einigen Fällen begleitet von Taubheitsgefühl in den unteren Extremitäten, Kältegefühl, verminderter Empfindlichkeit in den Beinen, Blässe, Krampfanfällen, Hinken, Bewegungseinschränkung, Lähmung.
Diagnosemethoden

Wenn die Ursache der Schmerzen bekannt ist (Trauma, Schwangerschaft, chronische Krankheiten), sollten Sie sofort einen Spezialisten mit einem spezielleren Profil aufsuchen. Andernfalls sollten Sie zunächst einen Therapeuten konsultieren.
Anschließend werden folgende Verfahren durchgeführt:
- Blut- und Urinanalyse, biochemische Analyse.
- Ultraschall der inneren Organe der Bauchhöhle und des Herzens.
- Röntgen der Lendenwirbelsäule.
- MRT- und CT-Scan. Der genaueste Test, der den Ursprung der Krankheit identifiziert.
- Untersuchung von Blutgefäßen.
Basierend auf diesen Ergebnissen wird die Ursache ermittelt und die entsprechende Behandlung verordnet.
Was tun, wenn der untere Rücken schmerzt?
Erste Hilfe

Ein dumpfer, stechender oder stechender Schmerz, welcher auch immer er sein mag, macht Ihnen das Leben sehr schwer und hindert Sie daran, Ihre gewohnten und liebsten Dinge zu tun.
Im unerwarteten Fall müssen folgende Maßnahmen ergriffen werden:
- Legen Sie sich auf eine ebene, halbstarre Unterlage, damit Ihre Wirbelsäule die richtige Form annimmt.
- Versuchen Sie sich zu entspannen. Verspannen Sie Ihre Muskeln nicht und geraten Sie nicht in Panik. Auch Selbsthypnose spielt eine wichtige Rolle.
- Rufen Sie einen Arzt an. Von der Einnahme von Schmerzmitteln ist abzuraten; Der Arzt kann den Ursprung der Krankheit nicht genau bestimmen.
- Es kann bandagiert (fixiert) werden.
- Messen Sie die Temperatur.
Während der Schwangerschaft:
- körperliche Aktivität ausschließen;
- verwenden Sie einen pränatalen Verband;
- einfache Körperübungen im Sitzen durchführen;
- Essen Sie mehr Kalium und Phosphor.
Pharmakologische Behandlung
Tabletten:
- Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs). Bekämpft Entzündungen, Schwellungen und verbessert die Beweglichkeit.
- Chondroprotektoren. Verhindert die Zerstörung von Knorpelgewebe und fördert dessen Wiederherstellung.
- Muskelrelaxantien. Entspannt steife Muskeln und lindert Schmerzen. Sie werden verwendet, wenn NSAIDs nicht die gewünschten Ergebnisse erbracht haben.
- Kortikosteroide. Verhindert entzündliche Prozesse und blockiert starke Schmerzen.
- Narkotische Schmerzmittel. Kaufen Sie in Apotheken nur auf ärztliche Verschreibung, da sie süchtig machen.
- Schmerzmittel. Abhängig von der Stärke und Art des Schmerzes.
- B-Vitamine. Sie werden in Kombination mit NSAIDs verwendet. Vitaminkomplexe und Vitamine der Gruppen B1, B12, B6.
Salben, Cremes:
- Zubereitungen mit lokal reizender und schmerzstillender Wirkung. Reduziert Beschwerden, entspannt die Muskeln, lindert Entzündungen, nährt und wärmt.
- Wärmend mit scharfer Paprika, Schlangen- und Bienengift.
- Chondroprotektor.
Gut zu wissen! Medizinische Pflaster und Injektionen werden auch zur Behandlung von Schmerzen im unteren Rückenbereich eingesetzt. Letzteres erfolgt, wenn alle oben genannten Maßnahmen nicht den gewünschten Effekt erzielt haben. Die Injektionen erfolgen direkt in den Lendenbereich.
Volksheilmittel
Wieder wenden wir uns der traditionellen Medizin zu. Es gibt viele Behandlungsmethoden unter den Menschen, aber bevor Sie sie selbst anwenden, sollten Sie einen Spezialisten konsultieren, da es Kontraindikationen für die Behandlung mit diesen Methoden geben kann.
Schauen wir uns einige Beispiele an:
- Als Kompresse werden frische oder gedämpfte Klettenblätter verwendet.
- Senfpflaster werden mit Honig kombiniert.
- Zerdrückten Knoblauch mit Pflanzenöl mischen. Mischen Sie außerdem den Knoblauch mit Vaseline und einem Esslöffel Zitronensaft. Tragen Sie es auf den Bereich auf, der Sie stört.
- Mischen Sie Lavendel-, Orangen-, Rosmarin-, Eukalyptus-, Tannen- und Kampferöl mit Vaseline. Das Ergebnis ist eine wärmende Salbe.
- Machen Sie eine warme Kompresse mit Senfpulver. Weitere 200 gr. Trockener Senf wird in das Bad gegossen. Wickeln Sie sich nach der Einnahme in eine warme Decke.
- Einen Esslöffel Honig und Essig verrühren und auf ein Kohlblatt geben. Auf die schmerzende Stelle auftragen und mit einem warmen Schal binden.
- Eukalyptus-Alkoholtinktur lindert Schmerzen. Reiben Sie die Stelle, die Sie stört, gut ab.
- Salbeiblätter, Birke, Kiefernknospen, Kamille, Wegerich, Anis und Klettenwurzeln mit zerlassener Butter oder Schmalz vermischen.
- Die Rüben reiben und auspressen. Den Kuchen mit einem Esslöffel Kerosin vermischen und auf eine Serviette oder ein dünnes Tuch legen. Bewerben Sie sich dort, wo es Sie am meisten stört. Legen Sie Polyethylen darauf und verbinden Sie es mit etwas Warmem.
- Aufgüsse und Abkochungen von Heilkräutern, Früchten und Wurzeln zur oralen Verabreichung wirken Wunder. Sie bekämpfen Entzündungen, vitalisieren den Körper und beschleunigen den Stoffwechsel. Nützliche Pflanzen: Kamille, Staudenknöterich, Johanniskraut, Klettenwurzeln, Ringelblume, Veilchen, Löwenzahn, Silberweidenrinde, Staudenknöterich, Immortelle.
Physiotherapie
Physiotherapeutische Verfahren können die Wirkung von Medikamenten auf den Körper verbessern.
Zusammen ergeben sie ein wunderbares Ergebnis:
- Paraffin- und Ozokerit-Anwendungen. Erhitzen Sie die betroffene Stelle perfekt und tragen Sie heißes Wachs Schicht für Schicht bis zu 1 cm hoch auf. Anschließend mit Folie abdecken und für eine Stunde in ein Wolltuch einwickeln. Der Kurs dauert 10 bis 30 Tage.
- Elektrophorese. Der Vorgang wird mit einem speziellen Gerät durchgeführt, das ein schwaches Stromsignal liefert. Es entsteht ein Kribbeln.
- Elektrische Muskelstimulation.
- Perlen- und Terpentinbäder.
- Schlammtherapie. Ausgeprägte entzündungshemmende Wirkung und Schmerzreduktion.
- Amphipulstherapie.
Gymnastik
Gymnastik oder Physiotherapie helfen dabei, die Muskeln zu stärken und schneller zu heilen.
Je nach Verletzung und weiteren Indikationen wählt ein Orthopäde oder Wirbelarzt spezielle Übungen aus.
Therapeutische Übungen sollten durchgeführt werden, nachdem der Entzündungsprozess vorüber ist und die Schmerzen verschwunden sind.
Ständiges Training stärkt die Rückenmuskulatur und reduziert die Belastung der Knochen, beschleunigt die Durchblutung, was zu einem besseren Stoffwechsel im Gewebe führt.
Die ersten Kurse werden unter ärztlicher Aufsicht und anschließend selbstständig zu Hause durchgeführt. Übungen zum Auf- und Abkrümmen des Rückens sind hilfreich. Und auf allen Vieren, in die eine oder andere Richtung geneigt.
Es wird nützlich sein, spazieren zu gehen und den Pool zu besuchen.
Massage
Die Vorteile einer Massage sind enorm, bei Schmerzen im unteren Rücken muss sie jedoch von einem erfahrenen Masseur durchgeführt werden. Andernfalls führen falsche Bewegungen zu Schäden und beschleunigen das Fortschreiten von Pathologien.
Wenn die Massagebewegungen richtig sind, erwärmen und lindern sie Krämpfe und aktivieren die Mikrozirkulation des Blutes. Es wirkt sich positiv auf den gesamten Körper und die Stimmung des Patienten aus.
Bei der Massage kommen Techniken wie Reiben mit den Fingerspitzen, Streicheln und Kneten der Muskulatur zum Einsatz.
Präventionsmaßnahmen
- Körperliche Bewegung ist eine unschätzbare Hilfe bei der Prävention.
- Sie sollten keine plötzlichen Bewegungen ausführen.
- Stärken Sie Ihr Immunsystem und führen Sie einen gesunden Lebensstil.
- Es lohnt sich, auf Ihre Körperhaltung zu achten.
- Lassen Sie sich jährlich von einem Arzt untersuchen.
- Richtige Ernährung und Aufrechterhaltung des Wasserhaushalts im Körper.
- Vermeiden Sie Stress und nervöse Schocks.
Hinweis: Es lohnt sich, Ihren Gesundheitszustand zu überwachen und für eine rechtzeitige Behandlung einen Arzt aufzusuchen. Hören Sie auf die Alarmsignale, die der Körper in Form von Schmerzen gibt. Behandeln Sie sich nicht selbst. Denn all dies kann irreversible Folgen haben.

























